Rezensionen, Romane

Dolce Vita ohne Dieter – Cristina Externest

Susanne Klein ist seit über zwanzig Jahren mit Dieter verheiratet. Ihr Alltag dreht sich in erster Linie darum, eine gute Hausfrau und Ehefrau für ihren Mann zu sein und ihm sein Leben so angenehm wie nur möglich zu gestalten.

Die einzige Abwechslung bieten die regelmäßigen Treffen mit dem Bücherclub und die Chorproben. Alles andere, sofern Dieter dies für unnötig oder unwichtig erachtet, macht Susanne nicht. Denn sie will ihren Mann ja nicht verärgern oder unglücklich machen. Als Dieter ihr zum vierzigsten Geburtstag jedoch eine Brotbackmaschine anstatt eines Wochenendes in Italien schenkt, hat Susanne genug.

Zum nächsten Treffen des Bücherclubs nimmt eine Freundin ihre Nichte Vanessa mit. Susanne erzählt ihren Freundinnen von ihrem „tollen“ Geschenk. Vanessa ist sofort der Meinung, dass Susanne etwas besseres als Dieter verdient hat. Die beiden schließen eine Wette ab, dass Vanessa Dieter zur Untreue verleiten kann. Wetteinsatz ist die Brotbackmaschine, die Vanessa dann verkaufen will.

Die nächsten Tage werden interessant und schon bald zeigt Dieter erste Anzeichen, die typisch dafür sind, dass der Mann fremdgeht. Schlussendlich liefert Vanessa den endgültigen Beweis, dass Dieter Susanne betrogen hat.

Nun hat Susanne endgültig die Nase voll von ihrem erbärmlichen Hausfrauen-Dasein. Sie schnappt sich Dieters Kreditkarte und fliegt spontan gemeinsam mit Vanessa in den heiß ersehnten Urlaub nach Florenz. Dort entdeckt sie eine völlig neue Seite an sich, die sie ihre langweiliges Spießerleben vergessen lassen.

Fazit

Die Protagonistin hat mich aufgeregt. Sie lässt sich alles von ihrem Mann gefallen und führt kein eigenständiges Leben. Sie tut alles um ihren Mann zufriedenzustellen. Schlussendlich hat die Protagonistin jedoch genug Mut, um ihr Leben noch einmal komplett umzukrempeln und nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Eine angenehme Urlaubslektüre.

Bewertung
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