Krimis & Thriller, Rezensionen

Wolfgang muss weg – Cathrin Moeller

Annemie ist seit 20 Jahren mit dem erfolgreichen Polizisten Wolfgang verheiratet. Obwohl die Gefühle zu ihrem Mann mit den Jahren abgekühlt sind, erfüllt sie stets vorbildlich ihre ehelichen Pflichten, kümmert sich ums Haus und das leibliche Wohl ihres Mannes und arbeitet einige Stunden im örtlichen Kunstmuseum.

Als sie von ihrem Mann eines Tages mit einer Pistole in der Hand erschreckt wird, tötet sie ihn aus Versehen mit seiner eigenen Waffe. Schockiert verfrachtet Annemie ihren toten Gatten vorerst in der Gefriertruhe.

Mit der Unterstützung ihrer Freundin Dörte entdeckt Annemie, dass ihr Mann zahlreiche Affären hatte und auch den Mord an ihr plante. Als sich plötzlich die ungeliebte Schwiegermutter bei ihr einquartiert und ihr Nachbar Holger herumzuschnüffeln beginnt, entpuppt sich die Vertuschung des Mords an Wolfgang als echte Herausforderung.

Zusätzlich kommt Annemie den kriminellen Machenschaften ihres toten Mannes auf die Schliche. Anscheinend wollte er ein teures Gemälde stehlen und an einen zahlungskräftigen Käufer vermitteln. Mit ihrem Wissen über Kunst beschließt Annemie, dessen Auftrag zu übernehmen und reist samt ihrer Freundin, der Schwiegermutter und der Leiche im Gepäck zum Übergabeort nach Italien. Dort erwarten Annemie einige Überraschungen…

Fazit

Ich habe mich über so viel Dummheit, Naivität und Unfähigkeit der Protagonistin geärgert. Schade, dass sie nie genug Selbstbewusstsein entwickelt hat, um selbständig und unabhängig von ihrem Mann zu sein. Umso mehr hat es mich gefreut, als die Protagonistin erkennt, dass sie nicht von einem Mann abhängig ist, um glücklich zu sein. Der Titel des Buches hat mich sofort angesprochen. Das Buch war ein kriminalistisches Lesevergnügen.

Bewertung
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