Krimis & Thriller, Rezensionen

Hexenjunge – Lone Theils

Nora Sand ist Auslandskorrespondentin für die dänische Zeitschrift Globalt und lebt in London. Sie liebt ihre Arbeit und scheut auch vor gefährlichen Situationen nicht zurück.  

Als in einem Kaufhaus Nicholas, der Sohn des reichen, russischen Oligarchen Anton Bugakov und des ehemaligen dänischen Reality-Sternchens Ninette entführt wird, wird Nora Sand auf den Fall angesetzt.

Seit einigen Monaten steht Nora in Kontakt mit Kweko Abioni um ein Interview mit ihm zu erhalten, bisher jedoch vergeblich. Eines Tages meldet er sich bei ihr und teilt mit, dass er in London ist und sich mit ihr treffen möchte. Abioni unterrichtet in Nigeria und ist Boko Haram-Experte. Dadurch kann er nur sehr wenigen Menschen trauen. Nach dem Treffen verschwindet Abioni spurlos und wird am nächsten Tag tot aufgefunden. Dem Opfer wurden beide Ohren abgeschnitten sowie Zunge und Herz herausgeschnitten. Noras Recherchen ergeben, dass es sich um einen Ritualmord handeln könnte, die in Nigeria üblich sind.

Als einige Tage später der Torso eines Kindes aus der Themse gefischt wird, die die gleiche Weste anhatte, mit der der Oligarchen-Sohn entführt wurde, deutet zunächst alles darauf hin, dass es sich um Nicholas handelt. Doch es stellt sich heraus, dass es sich um den Torso eines Albino-Kindes handelt. In Nigeria werden Albinos Arme, Beine und teilweise auch die Köpfe abgeschlagen und zu Medizin verarbeitet, da ihnen heilende Kräfte nachgesagt werden.

Nora vermutet einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen, zumal Nicholas‘ Vater dort einige weniger erfolgreiche Geschäfte getätigt hat und Ninettes Mutter einige Jahre in Nigeria gelebt hat, bevor sie wieder nach Dänemark zurückgekehrt ist.

Trotz einiger Vorfälle, die Nora davon abhalten sollen, die Suche nach Nicholas fortzuführen, ermittelt sie beharrlich weiter und stößt dabei auf die dunklen Machenschaften der „Kinder Gottes“.

Fazit

Das Buch war zwar spannend, konnte mich aber nicht komplett überzeugen. Das Ende war verhältnismäßig unspektakulär. Interessant fand ich die Informationen und das Verhalten der nigerianischen Bevölkerung rund um das Thema schwarze Magie und Juju-Zauber, von dem ich bereits einiges gehört und gelesen habe. Ich habe das Buch aufgrund des Titels gekauft, finde diesen aber nicht passend, da der entführte Junge nichts mit diesem Kult zu tun hat.

Bewertung
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