Rezensionen, Romane

Der kleine Buchladen in den Bergen – Gerlinde Friewald

Katrin lebt und arbeitet seit einigen Jahren als Kolumnistin für eine Modezeitschrift in Berlin. Überraschend erhält sie einen Brief, in dem sie zum Begräbnis ihrer Jugendfreundin Kiki eingeladen wird. Obwohl sie mit ihrem Heimatdorf in Österreich überwiegend schmerzliche Erinnerungen verbindet, beschließt Katrin, sich ihren Dämonen zu stellen.

Ihr erster Weg führt Katrin in die Buchhandlung zu Herrn Lindenborg, in der sie schon in ihrer Kindheit unzählige Stunden verbracht hat. Herr Lindenborg freut sich über das Wiedersehen und vertraut Katrin an, wie es um die Buchhandlung steht.

Einst waren Kiki, Isabella, Veronique, Sabrina und sie unzertrennliche Freundinnen. Als sie dann zum Studium nach Wien gezogen ist und kurz darauf ihre Eltern tödlich verunglückt sind, ist Katrin nach Berlin geflüchtet, wo sie ihr Studium abschloss und seither lebt.

Das Zusammentreffen der Freundinnen gestaltet sich anfänglich als angespannt und verkrampft, doch schon bald kommt die gewohnte Vertrautheit wieder auf. Nach dem Leichenschmaus beschließen die Freundinnen, dass Katrin vorübergehend wieder nach Kirchbergen ziehen soll. Katrin findet Gefallen an der Idee, zumal es zwischen ihr und ihrem Freund Thomas schon seit längerer Zeit kriselt und ein Abstand ihnen beiden guttun würde.

Katrin ist glücklich und aufgeregt. Sie wird für ein Jahr in Kirchbergen bleiben. Sie zieht wieder in ihr Elternhaus und wird zusätzlich in der Buchhandlung arbeiten. Zeitgleich schreibt sie weiterhin für ihre Kolumne, die sie praktischerweise überall schreiben kann.

Doch auch die Männerwelt hat Katrins Erscheinen bemerkt. Der zugezogene Reitlehrer Christian bekundet offen sein Interesse an ihr. Als plötzlich ihre große Jugendliebe Alexander auftaucht, gleichen Katrins Gefühle einem Wirbelsturm. Zu guter Letzt hat sich Thomas auf den Weg nach Kirchbergen gemacht, um Katrin zurückzugewinnen.

Fazit

Der Buchtitel ist meiner Meinung nach nicht ganz korrekt. Ich habe gedacht, dass es sich beim Schauplatz um einen Ort in Tirol handelt (Buchhandlung in den Bergen). Tatsächlich spielt die Handlung im Waldviertel, wo es keine richtigen Berge gibt. Ansonsten haben mir sowohl das Cover als auch das Buch selbst sehr gut gefallen. Die kleinen Wendungen und der leichte Schreibstil machen die Geschichte zu einer angenehmen Urlaubs-Lektüre.

Bewertung
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